OLDTIMER-SAMMLUNG
Das Autohaus Martin besitzt eine nette und umfangreiche Opel-Oldtimer-Sammlung, die auch sehr seltene Exemplare, wie beispielsweise zwei Vorkriegs-Cabrios mit Sonderkarosserien beinhaltet. Diese Oldtimer und klassischen Fahrzeuge sind Zeugen der automobilen Entwicklung bei Opel der letzten 80 Jahre. Sie können bei uns über 25 Oldtimer bestaunen, die meisten in einem fahrbereiten Zustand.
Ermöglicht haben diese Sammlung einige Leihgaben und der Blick aus der Vergangenheit in die Gegenwart, welche Autos ‚aufhebenswert‘ sind. So befinden sich einige Fahrzeuge noch im unrestaurierten aber dennoch guten Zustand, ganz so wie sie vor einigen Jahren / Jahrzehnten bei uns in den ‚Keller‘ gestellt wurden. Kommen Sie doch vorbei oder schauen Sie sich die Bilder unserer Oldtimer & Klassiker an.
OLDTIMER-RESTAURIERUNG
Selbstverständlich führen wir auch Teil- oder Komplett-Restaurierungen Ihres (Opel-)Oldtimers kompetent durch.
Oldtimer-Sammlung
Opel Ascona 400 Bj. 1979, Gr. 4
Mitte der 1970er- Jahre wurde bei Opel beschlossen, ein reinrassiges Wettbewerbsfahrzeug zu entwickeln, um den Autos wie dem Lancia Stratos auf der Piste Paroli bieten zu können. So entstand ein Über-Ascona, der in Anlehnung an die Homologationsvorschriften “Ascona 400” genannt wurde.
Im Oktober 1979 war es dann soweit, und der “400er” wurde homologiert. Bereits wenige Monate später wurde er in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt, und Anders Kulläng konnte gleich bei der “Schweden Rallye” den WM-Lauf gewinnen.
Mit Walter Röhrl als Fahrer wurde dann 1982 die Laufbahn des “400er” mit dem Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft gekrönt. Es sollte das letzte Mal sein, dass ein “Hecktriebler” die WM für sich entscheidet.
Dieser Ascona 400 wurde vom Werk als Rallyefahrzeug aufgebaut und als Trainingsfahrzeug von Walter Röhrl eingesetzt. Ob das Fahrzeug bei WM-Läufen lief, ist leider nicht zweifelsfrei nachweisbar. Unter Georg Berlandy konnte der Ascona zuletzt vier mal in Folge die “Rallye Köln-Ahrweiler” gewinnen und damit die Erfolgsstory weiter fortsetzen.
MOTOR | 4-Zylinder Otto |
LEISTUNG | ca. 295 PS |
HUBRAUM | 2410 ccm |
Opel Diplomat V8 Bj. 1973
MOTOR | V8 Otto |
LEISTUNG | 230 PS |
HUBRAUM | 5400 ccm |
Die Oberklasse von Opel, die luxuriöse Kapitän-Admiral-Diplomat-Baureihe (K.A.D), begann 1938 mit dem ersten Opel Kapitän und endete 1977 mit den Diplomat B-Modellen.
1969 wurde mal wieder eine neue KAD-Reihe in Nizza präsentiert. Die markanteste Fastback-Limousine war der Diplomat. Das einem amerikanischen Schlitten ähnelnde Nobel-Gefährt hob sich durch die aufrechtstehenden, chromgefassten Scheinwerfer, das Vinyldach und den auffälligen Kühlergrill von seinen braveren Geschwistern ab. Serienmäßig waren Servolenkung und eine heizbare Heckscheibe.
Mit über 200 km/h Höchstgeschwindigkeit war der Diplomat mit V8-Motor seinerzeit eine der schnellsten Limousinen überhaupt. Er bot eine bemerkenswerte Innenraumgröße mit edlem und dezentem Interieur. Dieses Fahrzeug ist aus erster Hand und auch für heutige Verhältnisse sehr gut ausgestattet: Neben elektrischen Fensterhebern, automatischer Niveauregulierung, Radio, Hecklautsprechern und Schiebedach besitzt es sogar eine Klimaanlage.
Opel Kadett C GT/E (1000er) Bj. 1979
Während der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 1975 in Frankfurt präsentierte Opel gleich zwei neue Modelle der Kadett-Reihe: den Rallye und den C GT/E.
Der nur 900 kg leichte Kadett C GT/E erhielt zunächst den 1,9 Liter-Einspritzmotor aus dem Manta GT/E mit 105 PS und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Zudem verfügt er über ein vollsynchronisiertes 5-Gang-Getriebe, Heckantrieb und eine reichhaltige sportliche Innenausstattung. Im Motorsport machte der C GT/E ebenfalls Geschichte: Walter Röhrl belegte bei der “Rallye Monte Carlo” 1976 mit einem Zweiliter-Vierventil GT/E den vierten Platz. Am Ende des Jahres erreichte Opel Platz zwei in der Rallye-Marken-WM hinter Lancia. Der Kadett C GT/E gehört heute neben dem Aero-Kadett zu den gefragtesten Varianten der Kadett-Serie. Von dieser weiß-gelben “1000er”-Sonderserie wurden in zwei Produktionsjahren nur 2.234 Exemplare hergestellt. Die Coupés verfügten über 115 PS, geänderte Achsen und andere Spezifikationen.
Dieses Fahrzeug wurde damals von uns verkauft und hatte nur einen Besitzer. Nachdem in den 1980er-Jahren ein Perlmutt-Lack aufgebracht worden war, ist das Coupé wieder mit den Original-Farben lackiert worden.
MOTOR | 4-Zylinder Otto |
LEISTUNG | 115 PS |
HUBRAUM | 2000 ccm |
Opel Manta 400 Bj. 1984, Breitversion
MOTOR | 4-Zylinder Otto |
LEISTUNG | ca. 180 PS (Rennversion bis 280 PS) |
HUBRAUM | 2398 ccm |
Nachdem mit dem Ascona A 1972 die ersten internationalen Rallye-Erfolge für Opel errungen worden waren, entstand nach dem Kadett C-Coupé der Ascona 400. Mit diesem wurde Walter Röhrl 1982 Weltmeister. Es war das letzte Mal, dass ein Fahrer mit einem nicht allrad-getriebenen Fahrzeug den Titel gewinnen konnte.
Als Weiterentwicklung entstand der Manta 400, der ebenfalls in einer Homologationsserie von 400 Stück (daher der Name) speziell für den Rallyesport gebaut wurde. Der Manta war im Vergleich zum Ascona etwas leichter und auch etwas stärker. Allerdings reichte es nicht mehr für absolute Top-Platzierungen. Dieser Manta 400 ist eine für den Straßenverkehr gebaute Breitversion und hatte ursprünglich 144 PS. Das Fahrzeug wurde anfangs von der Adam Opel AG zu Ausstellungszwecken genutzt. Es befindet sich in einem unrestaurierten Originalzustand.
Opel Kapitän Cabrio Bj. 1938, mit Gläser-Karosserie
1938 war das Geburtsjahr des Opel Kapitän, der als Nachfolger des Opel-Super-6 gehandelt wurde. Das Fahrzeug mit dem charakteristischen Bug (“Sargnase”) hat ein Bakelit-Volant und ein wunderschönes Art-Déco-Cockpit mit “Tonschlitzen” für das optional erhältliche Autoradio. Auf dem Kofferraumdeckel ist das frühere Opel-Zeichen, ein stilisierter Zeppelin, zu sehen. Der Sechszylinder erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 128 km/h.
Die Produktion wurde 1940, im zweiten Kriegsjahr, eingestellt. Es wurden 25.374 Vorkriegsmodelle gebaut, von denen 70% ins Ausland verkauft wurden. Nach dem Krieg gab es eine Neuauflage des Kapitän mit einer Gesamtstückzahl von 78.993, bis er dann 1953 abgelöst wurde. Dieses Cabriolet hat eine seltene Karosserie der Dresdner Manufaktur “Gläser” und unterscheidet sich vom Werks-Cabrio durch eine elegantere Linie, bei der das Verdeck vollständig versenkbar ist. Dieses Modell wurde vollständig restauriert und mit den Originalfarben versehen.
MOTOR | 6-Zylinder Otto |
LEISTUNG | 58 PS bei 5.100/min |
HUBRAUM | 2473 ccm |